Es wird kalt draußen, viele Radsportler und Läufer gehen jetzt vermehrt auf die Rolle oder auf das Laufband. Was heißt das für die Nährstoffversorgung, gibt es Unterschiede zum Sport im Freien?
Diese Frage kann man eindeutig mit „JA“ beantworten, zumindest, wenn die Trainingseinheiten > 1h werden.
Das liegt vor allen Dingen daran, dass wir im Indoor-Bereich deutlich mehr schwitzen, denn weder Fahrt- oder Gegenwind, noch die kälteren Außentemperaturen helfen die Kerntemperatur stabil zu halten.
Mehr Schweiß bedeutet, dass wir auf eine ausreichende Versorgung mit Wasser und auch Natrium sorgen müssen. Der Natriummangel oder die Dehydration sind nach wie vor die wichtigsten Ursachen im Ausdauersport für Muskelkrämpfe!
Herzfrequenz und Körperkerntemperatur
POLAR® hat schon in den 80er Jahren Studien veröffentlicht, die eindeutig belegen, dass unsere Herzfrequenz nach einer Stunde Ausdauerbelastung stärker steigt, wenn wir kein Wasser zu uns nehmen.
Der zweite wesentliche Punkt ist unsere Körperkerntemperatur. Ich habe mir in diesem warmen Sommer nicht ohne Grund einen Core-Sensor zugelegt, da mit steigender Körpertemperatur die Leistung abnimmt und man so Veränderungen prima visualisieren und erkennen kann.
Ein Ventilator ist also auf der Rolle oder dem Laufband schon alleine aus diesem Grund eine empfehlenswerte Anschaffung. Ansonsten empfehlen sich besonders atmungsaktive Hemden oder der Verzicht auf ein Trikot.
Nährstoffe beim Indoortraining
Was sind die wichtigsten Nährstoffe, die wir zuführen sollten?
01
Genügend Wasser (0,75 – 1 Liter pro Stunde)
02
Genügend Salz (1 – 2g pro Stunde, das entspricht 0,4 – 0,8g Natrium)
03
Kohlenhydrate 30-80g – je nach Intensität
Zu guter Letzt ein Hinweis für die Intervall- und Kraft-Ausdauerfans.
Die Zuführung von geeigneten Aminosäuren vor dem Training oder direkt danach verkürzt die Regeneration bzw. fördert den Muskelaufbau.
Und nun viel Spaß beim Indoortraining!