Challenge Roth 2024 – nutrition is a process!

Challenge Roth 2024 – nutrition is a process / von Nico Wittmann
 
Immer wieder hatte ich starke Probleme mit meinem Magen-Darm System. Dadurch war ich vor allem auf der Mittel- und Langdistanz limitiert. Mit meinen Erfahrungen als Athlet und Triathlon Coach möchte ich dir gerne die ein oder anderen Fehler ersparen und dir helfen, dein sportliches Leistungspotential abrufen zu können. Lies gerne weiter, wenn du wissen willst, was ich schon alles durchmachen musste und wie ich es geschafft habe die Versorgung für mich zu optimieren.
 
Ironman Portugal 2021: DNF durch einen Kreislaufzusammenbruch bei Kilometer 41, weil die Versorgung im Darm nicht mehr aufgenommen wurde.
 
Ironman Copenhagen 2023: limitierte Kohlenhydrataufnahme im Magen, anschließender Energiemangel und Verdauungsprobleme auf dem Marathon. Dadurch konnte ich den Marathon nicht wie geplant unter 3h laufen und kam mit einer Zielzeit von 8:50h ins Ziel.
 
Nachdem ich die letzten Jahre immer wieder mit der Versorgung Probleme hatte, musste ich etwas grundsätzliches ändern. Deshalb ging ich auf die Suche nach Produkten, die mein Körper auch unter Wettkampfbedingungen sehr gut verträgt. Wichtig war mir dabei, dass die Produkte nur notwendige Inhaltsstoffen enthalten. So clean wie möglich. Dadurch bin auch auf die Basic Linie von Squeezy gekommen. Kein Aroma, kein Farbstoff, keine Fruktose, keine unnötigen Mineralstoffe und Vitamine. Über Monate hinweg habe ich mich mit den Produkten auseinander gesetzt und verschiedene Möglichkeiten getestet, immer wieder etwas angepasst und individualisiert, bis am Ende 2 Monate vor der Challenge Roth 2024 meine Race Versorgung stand.
 
In den 4:26h Bikesplit konnte ich problemlos 100-110g/h aufnehmen. Das Basic Pulver war die Ausgangssituation, welches ich dann nochmals feingetunt habe. 
Beim Laufen hatte ich eine andere Versorgungsstrategie und nutzte über die 2:50h Runsplit die Squeezy Softflasks mit jeweils 5 Gels. Hier vermischte ich das Basic Gel mit einem koffeinhaltigem Gel, sodass ich sogar auf 70-75g/h gekommen bin und das ohne Magen-Darm Probleme.
Mit einer Gesamtzeit von 8:16h bin ich sehr zufrieden, dennoch mit Potential. Kurz nach dem Rennen konnte ich schon die ein oder anderen Stellschrauben für den nächsten Wettkampf finden. Wie du siehst, es ist ein Prozess. Wir lernen Tag für Tag, Wettkampf für Wettkampf, wie unser Körper bei unterschiedlcihem Wetter reagiert und wie wir dafür die Versorgung anpassen müssen.
 
Zum Schluss möchte ich noch meine Learnings mit dir Teilen, sodass dir der ein oder andere Fehler erspart bleibt.
Es gibt kein Produkt auf dem Markt, dass für jeden funktioniert. Auch wenn im Moment einige Marken mit dem Glukose:Fruktose Verhältnis 1:08 und 2:1 werben, kann das nach hinten losgehen. Dieser hohe Fruktose Anteil macht die Versorgung für mich z.B. unter Belastung wieder unverträglich. Auch wenn mein Körper in Ruhe nicht auf Fruktose reagiert.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Entwicklung der eigenen Versorgungsstrategie über Monate und Jahre hinweg. In der Arbeit mit meinen Athleten stelle ich oft fest, dass das Thema Versorgung zum einen zu wenig priorisiert wird und zum anderen zu spät angegangen wird. Egal wie gut deine Form ist, wenn die Versorgung nicht passt, wirst du deine sportliche Performance nicht abrufen können. Das durft ich als Athlet und Coach schon mehrmals schmerzhaft feststellen. Wie du siehst, läuft der Prozess bei mir schon seit mindestens 4 Jahren intensiv und musste auch die ein oder andere Niederlage einstecken. Das ist ein Teil des Prozesses.
 
Wenn du weitere Fragen zu meiner oder auch deiner eigenen Versorgung hast, schreib mir gerne über folgende Kanäle:
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